Riesige Freiflächen mit Hochmooren und Niedermooren, Heideflächen und einigen Moorwäldchen bilden die traumhafte Landschaft des „Hohen Venns“. Nur wer sie in Ruhe durchquert, wird den Zauber dieser einzigartigen Natur erfassen können. Diese Landschaft ist einmalig, da sie zu ihrer Entstehung den wasserundurchlässigen Untergrund, hohe Niederschlagsmengen und kühle Temperaturen auf einer Hochebene braucht. Teile der Freiflächen weisen noch deutliche Spuren alter, menschlicher Nutzung auf.
Wer diese wunderschöne Landschaft mit ihren seltenen Tier und Pflanzenarten erleben möchte, sollte sich diese von einer anerkannten Vennführerin zeigen lassen. Vennflächen gibt es bei Baraque Michel im Wallonischen Teil Belgiens, aber auch bei Mützenich und Imgenbroich, nahe der deutschen Grenze. Nur die Deutschen haben ihre Vennflächen leider konsequent für große Einheitswiesen und Fichtenmonokulturen entwässert und bemühen sich jetzt diesen Naturfrevel durch Renaturierungsmaßnahmen wieder zu beheben.
Konkret: ab Baraque Michell könnte man eine Halbtagestour zum Geisterwald, durch das große Venn vorbei an den Hillquellen und den Dreigrenzen unternehmen. Etwas mehr Zeit bräuchte man, zu einer alten Hillbrücke, an der früher ein mittelalterliches Markttreiben statt fand und zu einem Schwingrasen mit Wasserbett-Trampolin-Effekt zu gelangen.

Vennimpressionen

Wollgrasblüte
Venn im Nebel
Wollgras in der Abendsonne